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Veranstaltung "Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht" ein voller Erfolg.
Trotz guten Wetters kamen über 70 Interessierte, auch aus benachbarten Orten, und lauschten gespannt den Worten der Referenten, der Rechtsanwältin Frau Nienstedt Jost-Westendorf und dem Allgemeinmediziner Dr. Bork ..............
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Es kann jeden treffen - Das geht uns alle etwas an!! Mit diesen einleitenden Worten von Hermann Gebbeken (Ortsrat) und Lisa Krieger (kfd) wurden die Zuhörer herzlich begrüßt.
Frau Nienstedt Jost-Westendorf und Dr. Bork machten in ihren Ausführungen sehr deutlich, dass die Patientenverfügung sich ganz klar von der Vorsorgevollmacht unterscheidet. Sie wiesen darauf hin, wie wichtig es ist, im Falle einer plötzlichen Krankheit oder Unfall eine Person bestimmt zu haben, die in diesem Fall die erforderliche Betreuung übernimmt.
Das Betreuungsrecht dient dazu, den betroffenen Personen den notwendigen Schutz und die erforderliche Fürsorge zu gewähren, ihnen zugleich aber ein höchstmögliches Maß an Selbstbestimmung zu erhalten. Das persönliche Wohlergehen des hilfsbedürftigen Menschen steht ganz klar im Vordergrund, so Nienstedt Jost – Westendorf.
In der Patientenverfügung können Sie schriftlich für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit im Voraus festlegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich behandelt werden möchten. Sie richtet sich in erster Linie an den Arzt oder Ärztin und kann auch dort hinterlegt werden. Da es schwierig ist für einen gesunden Menschen alle Eventualitäten zu planen, ist es wichtig, eigene klare Wertevorstellungen in der Patientenverfügung darzulegen.
Jährliche Durchsicht der eigenen Patientenverfügung wäre wünschenswert, denn Menschen leben und erleben jeden Tag neu. Diese Erfahrungen können Wertevorstellungen und Interessen ändern, stellte Dr. Bork heraus. Allgemein gehaltene Sätze wie z. B. "in Würde sterben", betonte er seien nicht aussagekräftig.
Weiterführende Informationen zu dem Thema gibt es beim Bundesministerium der Justiz. Diese habe die Broschüren "Betreuungsrecht" und "Patientenverfügung" ganz neu aufgelegt. Am Veranstaltungsabend wurden diese Broschüren jedem Teilnehmer zur Verfügung gestellt. Sollte noch jemand Interesse an diesen Exemplaren haben, bitte melden bei Lisa Krieger Tel. 05963-1860
Ein gelungener und sehr informativer Abend ging zu Ende.